Sonntag, 15. September 2013

Wildernacht 01 - Joachim Masannek

http://tialdaliest.files.wordpress.com/2010/11/517t2f52o3l1.jpg 

Autor: Joachim Masannek
Gebundene Ausgabe: 441 Seiten
Verlag: Egmont Schneiderbuch (15. Oktober 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3505125970
ISBN-13: 978-3505125973
Leseprobe: auf amazon
Preis: unbekannt 










Es gibt keine erfundenen Geschichten, alle Geschichten passieren in Wirklichkeit...

Wildernacht! Das erste mal als ich es gelesen habe, und das in Lichtgeschwindigkeit bis ca. Seite 20, sagte mir das Buch kaum zu. Ich musste auch feststellen dass mir der Inhalt bis zu der Seite nichtmal in meinem Kopf, geschweige den in den Hörnern blieb. Egal, wider jeder Vernunft, und nur dem Ziel entgegenstrebend dieses Buch endlich vom Stapel ungelesener Bücher wegzuhaben, um mich nicht weiter damit rumschlagen zu müssen, musste ich wider meiner diabolischen Erwartung feststellen, dass mir das Buch sogar zusagte. Es ist einige Wochen her und ich muss erneut feststellen, dass ich meine Bewertung etwas verändet habe.

Obgleich ich anfangs nicht ganz angetan war, hat mir das Cover sowohl zugesagt, als auch nicht. Es zeigt eine Wand, ich gehe davon aus dass es die Mauer eines Tunnels, womöglich einer Brücke ist. Auf dieser Wand ist das Drachenherz, welches im Inhalt eine wesentliche Rolle trägt, ja wahrhaftigt ein Symbol, Motiv im Buch ist. Dieses Symbol wurde an der Wand in Form von einem Graffiti angebracht. Positiv an diesem Cover ist, dass es eine gewisse Kreativität offeriert, die mir als leidenschaftliche Künstlerin/Artistin der Hölle besonders antut. Jedoch wirkt die Art und Weise dessen, wie das Cover aufgebaut ist, infantil auf mich, was womöglich sogar ganz der Sinn und Zweck des Ganzen war, da Joachim Massannek, der Autor der Wilden Kerle eher die jüngeren ansprechen will, wie ich vermute. Das Cover erfüllt somit in Bezug auf meine jungen 17 Jahre seinen Zweck nicht so sehr, wie es sein müsste. Bleibt also nur noch der Inhalt. Doch bevor ich auf den zu sprechen komme, ist wohl noch das Innenleben diesen Werkes zu loben, denn obgleich mich das Cover nicht in meiner schwarzen Seele berührt hat, so tat es das herrlische Innenleben, welches ich mir sorgsam und mit viel Aufmerksamkeit eingeprägt habe. Denn jenes ist so fantastisch künstlerisch, gehalten. Dieses Innenleben ist der Zusatz zum Buch im Buch selber. Ja ich kann meine Faszination darüber nicht ganz beschreiben, denn sowas schönes, ästhetisches, herzsezierendes habe ich bisher in keinem Buch gesehen. Künstlerische Bilder, die die Zeichnungen sind anhand dessen das Videospiel erstellt wird, zu dem ich später noch was erzähle, untermalt mit Gedichten, die einem mehr oder weniger zum Nachdenken anregen, und zumal auch noch qualitativ gut sind. Bevor ich vollkommen in den Errinerungen an diese herrlichen Seiten verschwinde, die mir das Buch schmackhaft, blutig in meinen Innereien brennend, gemacht haben, zeige ich einfach ein Beispiel dazu.

Das ist es was ich meine. Das und viele anderen Illustrationen und Gedichte. Doch ich schweife ab!

Da das Cover so ziemlich wenig im eigentlichen Sinne verrät, und wenn man den Klappentext nicht gelesen hat, sowie ich es jedoch sehr wohl gemacht habe, weiß man nicht worauf man sich einlässt. Doch dafür erfüllt der Prolog, einen umso besseren Zweck. Der Leser wird von Michael Klondeik selber angeredet, und ihm wird unmissverständlich erklärt, dass die Geschichte war ist, und man solle sie anderen erzählen damit sie auch niemand vergisst. Ja die Geschichte von Wildernacht, und ihrer Spaltung durch den Egoismus der Menschen. Wie ein Prolog es auch tun sollte, baut er schon Spannung auf. Diese ist nicht besonders groß, aber wenn wir annehmen die Geschichte sei für ca 10 Jährige, und dem nehm ich einfach subjektiv gesehen an, ist die Spannung für die richtige Altersgruppe angelegt. Denn welcher 10 Jährige würde nicht fiebernd dasitzten, und darauf warten, dass sich vor seinem inneren Auge die Fantasywelt von Wildernacht ausbreitet.

So liest man sich also das Buch von Seite zu Seite durch, in denen ein kleiner Junge sein selbstprogrammiertes Videspiel spielt, welches auf den Weken von Michael Klondeiks Erzählungen basiert, die er gefunden hat.Erzählungen über einen Drachen, dem Gott der Welt der all seine Hoffnung in die Liebe der Menschen steckte, und somit das Motiv des Drachenherzens gleich zwei verschiedene Bedeutungen trägt zum einen die Liebe zum anderen die Welt.Diese Geschichte über die Wahrheit die die Menschen mit der Zeit vergaßen, lebt wieder auf. Ja ein kleiner 15 Jähriger Junge versucht den Helden zu spielen, und muss urplötzlich feststellen, dass das Videospiel alles andere als unreal ist, als die Charaktere aus Wildernacht plötzlich, bei ihm in Berlin, auftauchen. Und wenn das nicht genug wäre, hegen viele einen Groll gegen den kleinen, denn er hat für den Tot unzähliger Unschuldige gesorgt, indem er nur einige Handgriffe auf der PSP ausgeübt hat. So sind die Welten also vereint, und dem kleinen Helden und seinen Aktionfiguren, welche keine mehr sind, bleibt nicht viel Zeit die Katastrophe aufzuhalten.
Denn nicht nur die Guten, sondern auch die Bösen, haben den Weg in das reale Leben gefunden.

Was also soll ein teuflisches Wesen wie ich, von diesem Buch halten? Das Buch war nicht so der Knüller, und ich habe mich mehr oder weniger gezwungen es zu lesen, wobei ich geringfügig auch selber gespannt war wie es weiter geht. Jeddoch hat man keinen Ansatz, man weiß nicht wie was verlaufen wird, erst Recht nicht, was inhaltlich auf einen zukommt, nun gut, das sei geringfügig gelogen, denn gewisse Dinge, womit ich die Zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere meine( Wobei es nicht immer Menschen sind, da es sich um einen Fantasyroman mit vielen Lebewesen handelt), sehr wohl leicht zu erahnen waren. obgleich es an machen Stellen Verwirrungen gab, die einen  immer mal wieder etwas überdenken liesen. Das spricht meiner Meinung nach sehr für das Buch, und auch die Geschichte von Wildernacht selber ist eine schöne Geschichte. Liebe, das Motiv des Buches, die in ihrer weitumfassenden Interpretation der Rote Faden der Geschichte ist. Die Liebe zu Charly's Oma, die zu Fli-Fla, der Tochter von Klondeiks, sowie auch die Familienliebe Klondeik zu Fli-Fla, sowie seiner Frau, obgleich er sie verraten hat. Ja Verrat spielt auch eine wesentliche Rolle, und zeigt einem was jener mit der Gefühlswelt eines armen Kindes anstellen kann.
Ja, ansich ist es ein schönes Buch, welches Kindern wirklich zu empfehlen wäre, wobei ich zu geben muss dass mir der Schreibstil nicht so ganz zusagte. Oftmals musste ich mehrere Sätze mehrmals lesen weil sich mir deren Sinn nicht erschließen wollte, außerdem gefällt mir die Sprache, die dort gesprochen wird nicht. Denn Aussagen wie !"Ich fress meine Socken Rockn Roll" waren meiner Meinung nach nichtmal dem Soziolekt im Jahre 2009 üblich. Dennoch wusste Massannek, mit seinen Beschreibungen, einem die Atmosphäre gut rüber zu bringen, sodass man trotz dem etwas gestörten Lesefluss gut ins Geschehen eintauchen konnte. Da das ganze eher für jüngere konzipiert ist, beschwere ich mich acuh nciht darüber dass die Emotionalen Gefühle und Empfindungen nur geringfügig aufgegriffen wurde, was jeddoch durch die Gedichte auf einigen Seiten wieder wett gemacht wurde. Doch ich will mich auch garnicht allzusehr beschweren, alles in allem hat mir das Buch zugesagt, obgleich es an gewalttätigen Szenen an der Zielgruppe zweifeln lässt, da jene nicht umbedingt harmlos erzählt werden.

Abschließend würde ich zusammenfassend sagen, auch wenn man das meinen Worten zuvor eher weniger enttnimt, dass es ein schöner Fantasyroman ist, mit einer gut durchdachten Geschichte, die zumal auch mit einem gewissen Humor bestückt wurde, die mir mal hier und da, ein blutunterlaufenes Lächeln aufs Gesicht zauberte. Die Charaktere haben alle eine besondere Funktion im Buch, die bei dem ein oder anderen bis zum Schluss verborgen bleibt, was dem ganzen nochmehr Reiz verleiht. Und passend für die Zielgruppe, hält jener auch eine Moral mit sich. Denn die Moral dieser Geschicht ist, dass Kriegsspiele in keinster weise was schönes ist. Denn für den der tötet, stirbt ein Teil seiner Selbst. Den zweiten Teil von Wildernacht werd' ich mir definitiv zulegen, denn das Abenteuer ist noch nicht vorbei, und die Bedrohung Merlins nicht ausgeschaltet, nur gut dass man schon erahnt worauf es hinausläuft, da Charly eigentlich Arthur heißt.

Als kleine anmerkung ist wohl noch zu erwähnen, dass ich diesem Buch zu verdanken habe, auf den Genuss von Chili-Cheesburgern gekommen zu sein. Diese wurden in dem Buch so propagiert, dass mir das Wasser im Munde beim Lesen zusammenlief. Umso schöner war es ihne letzte Woche genüßlich verspeißt zu haben, und festzustellen, dass keine Beschreibung an diesen Genuss ankommt.



Euer Albtraum, die Hure Satans!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen